Wahlplakate: »Helfen statt Kassieren« – So will die KPÖ in den Nationalrat

Die KPÖ hat die erste Welle ihrer Plakatkampagne zur Nationalratswahl präsentiert. Das Spitzenduo aus Tobias Schweiger und Bettina Prochaska hat zusammen mit der Wiener Spitzenkandidatin Claudia Krieglsteiner die Inhalte der Plakat-Kampagne vorgestellt. Neben dem Schlüsselthema Wohnen setzen die Kommunisten vor allem auf Pflege und Kinderrechte. Weiters fordert die KPÖ die Kürzung der Politikergehälter.

“Die KPÖ möchte Expertinnen und Experten des Alltags ins Parlament bringen. Mit den zweitmeisten Kandidatinnen und Kandidaten aller Parteien sind wir fest in der Gesellschaft verankert”, meint Tobias Schweiger und kündigt an, bei leistbarem Wohnen und dem Kampf gegen die Teuerung nicht locker zu lassen. Mit der KPÖ im Parlament könnten die etablierten Parteien die steigenden Mieten nicht mehr unter den Teppich kehren.

Eine dieser Expertinnen des Alltags ist Bettina Prochaska. Mit ihr schickt die KPÖ eine Intensivpflegerin ins Rennen um die Nationalratswahl. Sie weiß aus erster Hand, wo die Probleme im Pflegebereich am drastischsten sind: “Die Arbeitsbelastung ist sehr dicht, oft bedeutet Arbeit in der Pflege Raubbau am eigenen Körper. Jüngere Kolleginnen und Kollegen fragen sich ‘Wie sollen wir das bis zur Pension schaffen?’” Sie setzt sich als “Stimme für die Pflege” unter anderem für bessere Arbeitsbedingungen ein.

Einen Fokus auf Kinderrechte setzt die KPÖ mit einer Forderung nach einer Kindergrundsicherung. “Jedes Kind verdient eine sichere und gerechte Kindheit. Dazu gehört auch die finanzielle Absicherung. Die Kindergrundsicherung ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung”, betont die Wiener Spitzenkandidatin Claudia Krieglsteiner.

Unter dem bekannten KPÖ-Motto “Helfen statt Kassieren” steht auch die Forderung nach einer Kürzung der Politikergehälter. “Abgehobene Gehälter führen zu abgehobener Politik. Wir sorgen dafür, dass die Politik am Boden bleibt und die Alltagssorgen der Menschen nicht vergessen werden”, betont Tobias Schweiger abschließend. Gemeinde-, Bezirks- und Stadträte der KPÖ behalten sich schon jetzt nur einen durchschnittlichen Facharbeiterlohn von ihrem Politikergehalt ein.

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